Donnerstag, 4. April 2013

[Buchrezension] Tote Mädchen lügen nicht - Jay Asher

Originaltitel: Thirteen Reasons Why
Autor: Jay Asher
Verlag: cbt
Seiten: 283
Genre: Jugendbuch
Preis bei Amazon.de:
Gebundene Ausgabe: 14,95€
Taschenbuch: 8,99€
Kindle Edition: 7,99€
Audiobook: 19,99€
Hörbuch-Download: 13,99€ (Gekürzte Ausgabe)
ISBN-10: 3570160203
ISBN-13: 978-3570160206
 
Zitat:
"Ihr alle wisst nur, wie euer eigenes Leben aussieht. Aber wenn ihr euch in das Leben einer anderen Person einmischt, dann betrifft das nicht nur einen bestimmten Aspekt dieses Lebens. Als würde alles andere davon unberührt bleiben. Wenn ihr euch in das Leben einer anderen Person einmischt, dann berührt das ihre gesamte Existenz." - Hannah Baker, S.199 (Gebundene Ausgabe)


Klappentext/Buchrückseite:
13 Kassetten befinden sich in dem Päckchen, das Clay eines Tages enthält. Sie sind nummeriert, ansonsten jedoch unbeschriftet. Er legt die erste in einen alten Kassettenrekorder, drückt auf "Play" - und hört die Stimme seiner ehemaligen Mitschülerin Hannah Baker. Hannah, für die er heimlich schwärmte. Hannah, die sich vor zwei Wochen umgebracht hat. Die Kassetten hat Hannah vor ihrem Tod bespielt und sie an 13 Personen geschickt, die in irgendeiner Weise Anteil an ihrem Selbstmord hatten. Clay ist einer davon...
Mit Hannahs Stimme im Ohr wandert Clay durch die Nacht, und was er hört, lässt ihm den Atem stocken. Denn erstmals erfährt er, was wirklich geschehen ist, erstmals wird ihm die verhängnisvolle Kette von Ereignissen bewusst, die Hannah am Ende wie eine Lawine überrollten.
Doch was war seine Rolle dabei?
Was hat er sich zuschulden kommen lassen?


Meine Meinung:
Wie schon auf FB gesagt - ich kenne kein vergleichbares Buch!
In "Tote Mädchen lügen nicht" erzählt Jay Asher von einem Mädchen, das die Gründe ihres Selbstmordes auf Kassetten gespielt, und diese an 13 Personen, die für ihren Tod verantwortlich waren, geschickt hat, und das so fesselnd, dass ich das Buch am liebsten in Einem durchgelesen hätte.
Der Schreibstil des Autors ist flüssig und leicht zu verfolgen und dank seiner einfachen Sprache verliert man auch nicht den Faden.
Man kann sich gut in die Stimmung von Clay hineinversetzen, da wahrscheinlich jeder einen totalen Schock bekommen würde, wenn er die Stimme eines toten Mitschülers hört, die obendrein noch ziemlich erschütternde Gründe für den Selbstmord gibt. Außerdem fragt man sich die ganze Zeit, was Clay denn so Schlimmes getan haben soll, dass sich das Mädchen, in das er verliebt ist, unter Anderem wegen IHM umgebracht hat.
Das und die Tatsache, dass man genau wissen will, warum Hannah Selbstmord begangen hat, bewirkt, dass einen das Buch nicht mehr loslässt, und dass man nichts mehr machen kann, ohne sich zu wünschen, weiterzulesen.
Außerdem scheinen die ersten Gründe ziemlich harmlos zu sein und man denkt sich: "Wegen so einer Lappalie hat sie sich ihr Leben genommen?" Im Laufe der Handlung aber wird alles immer erschreckender, und am Ende des Buches weiß man, was mit "wie von einer Lawine überrollt" gemeint ist, und ein wenig kann man ihre Tat dann doch nachvollziehen.
Obwohl Clay in diesem Fall der Protagonist ist, dreht sich das Buch schwerpunktmäßig um Hannah, die auch größtenteils erzählt, was Clay wiederum kommentiert. Das finde ich gut, da man so beide Sichtweisen der Geschichten sehen kann.
Ebenfalls wirklich gut an dem Buch ist, dass Asher ein nicht ganz so ungefährliches Thema so in eine Geschichte verpackt hat, dass es zum Nachdenken anregt, keinesfalls aber den Wunsch des Nachmachens auslöst, was vermutlich nicht jedem Autor, der über Suizide berichtet, gelungen ist.


Fazit:
Ein Buch, das sich jeder einmal durchgelesen haben sollte, da man dadurch sicher mehr auf seine Mitmenschen achten wird. "Tote Mädchen lügen nicht" vermittelt, was passieren kann, wenn man seine Handlungen durchfüht, ohne nachzudenken und zu überlegen, welche Folgen das haben könnte.

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