Montag, 18. September 2017

[Buchrezension] Die Chronik der Weitseher #1: Die Gabe der Könige - Robin Hobb

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Leseprobe

"Fitz ist ein Bastard, der Sohn eines Prinzen und eines Bauernmädchens. Doch schon in jungen Jahren nimmt ihn der König in seine Dienste. Noch ahnt Fitz nicht, was er für seine Treue aufgeben muss – seine Ehre, seine Liebe, sogar sein Leben! Denn die Intrigen bei Hofe sind mannigfaltig, und Fitz kann seine Augen nicht vor dem drohenden Unheil verschließen, das dem Reich droht. Doch da befiehlt ihm der König, genau das zu tun. Fitz muss sich entscheiden: Wird er gehorchen oder seinem eigenen Gewissen folgen?"
Quelle

 "Eine Chronik der Sechs Provinzen ist notwendigerweise auch eine Chronik ihres Herrschergeschlechts, der Weitseher."

Das Cover gefällt mir sehr gut. Ich finde den Schriftzug sehr hübsch und den Hirsch - das Wappen der Königsfamilie - im Hintergrund passend gewählt. Durch diesen leichten bräunlichen Farbton erhält das Buch das Aussehen alten Papiers, was ich wirklich toll finde. 
Der Titel ist ebenfalls passend - neben der "Macht" gibt es in dem Buch auch die "Gabe", über die nur die Königsfamilie verfügen kann. Gleichzeitig kann der Titel auch noch eine andere Bedeutung bekommen, wenn man etwas um die Ecke denkt...

Großartige Fantasy! Vielmehr lässt sich dazu eigentlich nicht sagen, aber ich versuche mal, das auszuweiten. 

Den Protagonisten lernt man kennen, wie er seine Geschichte beginnend als Sechsjähriger in einem Rückblick erzählt. In den Kapitelanfängen erklärt er einige Aspekte der Welt, was mir gut gefallen hat, da man diese Form des Erzählens, in der es mehr oder weniger keine vierte Wand gibt, im Mainstream auch nicht allzu oft vorfindet. 

Man erlebt mit, wie der Protagonist aufwächst, wodurch man sich sehr leicht in ihn hineinversetzen kann. Zum Beispiel weiß man genauso wenig wie er über die "Macht", über die er offensichtlich verfügt. Das erzeugt einerseits Verwirrung, da man nur häppchenweise aufgeklärt wird, andererseits so natürlich auch gleichermaßen Spannung. 

Die anderen Figuren sind, wie der Protagonist, allesamt einzigartig und kein bisschen oberflächlich. Was mir gut gefallen hat, ist, dass sich erst nach und nach herauskristallisiert, wer welche Absichten hat. So weiß man so gut wie nie, wie man die jeweilige Person einschätzen kann, und wenn man doch eine Ahnung hat, wird sie meistens wieder über Bord geworfen. Das erzeugt dann auch noch einmal eine gewissen Spannung, und die Handlung wirkt durch die lebendigen Figuren umso echter. 

Die Autorin schreibt auf einem sehr hohen Niveau, das kaum vergleichbar ist mit anderen Autoren. Dennoch sind Syntax und Wortschatz stets einfach gehalten bzw. der sprechenden Person und ihrem Stand angepasst, was mir sehr gut gefallen hat. 

"Die Gabe der Könige" wirkt im ersten Moment wie historische Fiktion, erst im Laufe der Handlung stellen sich mehr und mehr fantastische Elemente heraus. 

Nicht nur, weil man deshalb immer mehr über diese Welt herausfinden möchte, ist man durchgehend ans Buch gefesselt. Zwar ist der Roman relativ dick, aber man hat nicht das Gefühl, dass irgendetwas gestreckt wird. Meistens sind die Handlungen der Personen und die Geschehnisse unvorhersehbar, auch wenn man einiges bereits vorher erahnen kann, was dann jedoch nicht besonders schlimm ist. 

Das Ende ist spannend und macht neugierig auf den zweiten Teil der Reihe.


Wie bereits gesagt, ist "Die Gabe der Könige" großartige Fantasy, die mit tollen, lebensechten Figuren, einer spannenden Handlung und einem hervorragenden Schreibstil punktet.
5/5 Lesehasen.


"Robin Hobb wurde in Kalifornien geboren, zog jedoch mit neun Jahren nach Alaska. Nach ihrer Hochzeit zog sie mit ihrem Mann nach Kodiak, einer kleinen Insel an der Küste Alaskas. Im selben Jahr veröffentlichte sie ihre erste Kurzgeschichte. Seither war sie mit ihren Storys an zahlreichen preisgekrönten Anthologien beteiligt. Mit Die Gabe der Könige, dem Auftakt ihrer Serie um Fitz Chivalric Weitseher, gelang ihr der Durchbruch auf dem internationalen Fantasy-Markt. Ihre Bücher wurden seither millionenfach verkauft. Robin Hobb hat vier Kinder und lebt heute in Tacoma, Washington."
Quelle


Vielen lieben Dank an
für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars! ♥


GLG ♥♥♥

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